Von Mäusen und anderen Tieren

Von Mäusen und anderen Tieren

Aus aktuellem Anlass möchte ich euch heute etwas von der Tierwelt hier erzählen.

Vorneweg: in Chile gibt es kaum giftige Tiere. Das Einzige ist eine Spinne, die „Araña de Rincón“, deren Biss giftig ist und die für uns Menschen gefährlich werden kann. Diese lebt vor allem in Ecken und versteckt sich gern hinter Bilderrahmen oder Möbeln. Da diese aber sehr scheu ist und schnell verschwindet, haben wir diese noch nicht persönlich zu Gesicht bekommen, auch wenn sie sehr weit verbreitet ist. Giftige Schlangen und ähnliches gibt es hier glücklicherweise nicht.

Araña de rincon (Bild von saludactual.cl)

Da wir weit weg von der Stadt sind und mitten auf dem Land leben, gibt es hier natürlich jede Menge Tiere. Bevor wir das Grundstück gekauft haben, wurden darauf Schafe als umweltfreundliche Rasenmäher eingesetzt. Nebenan auf den Wiesen grasen diese zusammen mit Kühen und man sieht nicht selten Pferde. Beinahe jedes Haus hat Hühner und die Eier werden oft am Gartentor zum Verkauf angeboten. Auch wacht über jedes Grundstück mindestens ein Hund, wobei es in unserer Nachbarschaft eine richtige Hundebande mit bis zu sieben Hunden gibt, die uns öfter einen Besuch abstattet. Denn auf unserem Grundstück leben jede Menge Hasen, die sie jagen und deren Hasenbau sie ausgraben. Dadurch haben wir teilweise richtig tiefe Gräben, die uns weniger gefallen, wodurch eines unserer Projekte das Ausbessern des Zaunes ist – zugegebenermaßen ein etwas größeres Projekt bei der Grundstücksgröße. Neben den Hasen leben bei uns jede Menge Vögel, wie größere Stelzvögel, Kolibris und auch der für Südamerika typische Bandurria. Diese machen mitunter sehr viel Lärm aber es zeugt auch von unberührter Natur, weit weg von der Stadt, und das genießen wir sehr.

Einen Lärm gibt es ebenfalls von Anfang an, der uns, vor allem mich, verrückt macht. Und das sind nicht die Käfer, die jeden Abend plötzlich von der Wohnzimmerdecke fallen und dann laut wie ein kleiner Helikopter durch das Zimmer kreisen. Nein, leider ist das das Getrippel und Getrappel von Mäusen. Die haben sich bei uns auf dem Dachboden scheinbar wohnlich eingerichtet und denken, trotz mehrfachem Besuch des Kammerjägers, nicht daran, sich eine neue Bleibe zu suchen. Neben schlaflosen Nächten aufgrund der Geräusche sind diese natürlich auch Überträger von Krankheiten und sie haben Gefallen an unseren Elektroleitungen gefunden und diese angeknabbert. Genügend Gründe, diese konsequent zu verjagen. Jedoch brachten die mehrmalige Besuche des Kammerjägers immer nur kurz Ruhe – nach einer Woche etwa waren sie wieder da und der Lärm ging von vorn los. Also blieb nur eine Lösung, wir brauchten Katzen. Ein Besuch in einem Tiergeschäft brachte sofort Erfolg, denn dort warteten zwei Kätzchen auf neue Besitzer. Wir nahmen sie direkt mit und so haben wir seit gestern zwei kleine Vierbeiner, die hoffentlich bald eine abschreckende Wirkung auf die Mäuse haben und uns diese dann langfristig vom Haus fern halten. Momentan sind sie noch recht klein und haben ein kleines Zimmer im Haus, aber bald dürfen sie dann raus und auf Mäusejagd gehen.

Unsere neuen Mitbewohner

Auch einen Hund möchten wir uns noch zulegen, da auf dem Land ein Hund, der aufpasst und anschlägt, wenn Besuch kommt, ebenfalls Sinn macht. Und nachdem der neueste Berufswunsch unseres Kleinen der „Superbauer“ ist, kann er schon mal ein wenig anfangen, zu üben und hat gleichzeitig ein paar neue Spielgefährten!

2 Gedanken zu „Von Mäusen und anderen Tieren

  1. Hallo liebeSteffi, vielen Dank für Deinen interessanten Bericht! Die 2 Katzen sind ja süß! Ich wünsche Euch, dass mit ihnen Eure Mäuseplage erledigt ist! Feiert mal heute schön Geburtstag von Michi! Herzlichen Glückwunsch!!!!!

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