Wir hatten Euch ja noch den zweiten Teil der Reise unserer Kisten versprochen, jedoch bin ich in den letzten Tagen nicht dazu gekommen, darüber zu schreiben. Nach unserer Ankunft in unserem neuen Haus waren, und sind, die Tage von früh bis spät abends vollgeladen mit den Dingen, die es alles zu erledigen gilt. Aber mittlerweile konnten wir die wichtigsten Dinge besorgen und haben nun beispielsweise einen Kühlschrank und einen Herd, wenn auch der Transport nach Hause auf dem Pickup noch etwas ungewöhnlich war. Auch haben wir uns einen kleinen Esstisch zugelegt und Teppiche, so dass es schon fast wohnlich bei uns wird – zumindest arbeiten wir daran.

Ein Großteil der Kisten ist auch ausgepackt – die waren zum Glück genau zu dem Zeitpunkt hier, wie es verabredet war. In Santiago ging es aber damals erst mal abenteuerlich weiter. Mit der Abholung am Flughafen hat alles ohne größere Probleme geklappt und wir konnten all unsere Kisten vollzählig in Empfang nehmen und zwischenlagern. Bei dem Auskundschaften des Transportunternehmens und der ganzen Organisation des Transports nach Villarrica bekamen wir Hilfe von einem befreundeten Ehepaar, welches wir in einem unserer Chile- Urlaube kennengelernt hatten. Nun mussten die Kisten aber erst mal von dem Matratzenhändler ans andere Ende von Santiago. Freundlicherweise stellte dieser uns nochmal ein Auto samt Fahrer zur Verfügung, der die Sachen zusammen mit meinem Mann dahin brachte. Dort wurde dann alles in einem, wenig vertrauenswürdigen, Hinterhof abgeladen und für ein paar Tage, im Freien und für alle zugänglich, stehengelassen. Eine Quittung oder einen Beleg gab es nicht – die Zahlung sollte dann vor Ort in Villarrica erfolgen. Aber wir hatten ja keine Wahl und somit überließen wir die Kisten ihrem Schicksal.

Als wir die letzte Etappe unserer Fahrt in den Süden antraten, riefen wir bei dem Transportunternehmen an und unsere Kisten waren tatsächlich schon da – sogar früher als geplant und früher als wir! Wir konnten es kaum glauben und fuhren direkt zu dem Lager – und tatsächlich, alle unsere Sachen waren da! Von da lief alles wie am Schnürchen: am nächsten Tag halb 10 in der Früh sollten wir da sein und bezahlen und dann sollte ein Kleintransporter mit uns in kleiner Kolonne zum Grundstück fahren. Wir waren fünf nach halb 10 da, da wurde schon auf uns gewartet und dann ging es nach der Zahlung direkt los. Die letzte Teilstrecke für unsere Kisten und uns. Und dann hatten wir es geschafft – alles war angekommen. Zwischendurch haben wir selber auch ein wenig daran gezweifelt aber letztendlich hat alles geklappt – dank der Hilfe vieler bekannter und unbekannter Menschen, wofür wir sehr dankbar sind!