Es ist geschafft, wir sind endlich in Villarrica angekommen!! Nach einem Zwischenstopp in Linares, wo wir Freunde aus Italien besucht und uns die Bäuche mit leckerer Pasta und Pizza aus deren Restaurant vollgeschlagen haben, sind wir nach 5 weiteren Stunden Autofahrt in Villarrica angekommen. Von weitem sahen wir schon den Vulkan, der ein kleines Wolkenkrönchen aufhatte, und die Stadt selber empfing uns mit herrlichem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen!

Unser Weg führte uns direkt unser Haus, was wir ja seit April nicht mehr gesehen hatten. Zum Glück hatte uns unser Anwalt, der in der Zwischenzeit am Haus war, darauf vorbereitet, dass die Vorbesitzer alles leer geräumt haben. Denn eigentlich haben wir das Haus möbliert gekauft, aber es gab wohl irgendwelche Unstimmigkeiten in der Familie des Vorbesitzers, so dass ein Familienmitglied noch alle Sachen herausgeräumt hat. Angefangen von Möbeln, über Küchengeräte, Vorhänge, Gasflaschen und sogar Palmen wurden ausgegraben. Leider wurde nirgends festgehalten, was alles im Haus war, so das wir die Situation nun so hinnehmen müssen.

Somit fuhren wir auf das Grundstück mit dem Wissen, was uns erwartet, aber waren einmal mehr überwältigt von dem Blick, der für alles entschädigt. Auch kam uns das Grundstück noch viel größer vor, als wir es in Erinnerung hatten.

Da unsere Kisten und Matratzen noch nicht da waren, hatten wir noch eine Nacht in einem B&B gebucht und für den nächsten Tag war dann die Ankunft unserer Sachen und die erste Nacht in unserem neuen Haus geplant.

Der nächste Tag begann vielsprechend – unsere Kisten kamen gleich in der Früh zum Haus (mehr dazu in einem extra Bericht) und wir zogen los, um uns mit dem Nötigesten einzudecken. Auf den Plan standen ein Bett (oder Paletten, um übergangsweise eins zu bauen), ein Kühlschrank, Herd, Tisch und Stühle, Geschirr, Putzmittel und solche Dinge. Leider lief es nicht ganz so wie geplant, denn die großen Sachen haben wir nicht bekommen. Immerhin haben wir Geschirr und ein paar Dinge für den Haushalt bekommen. Bei Kühlschrank und Herd hatten wir ein Problem mit dem Transport, ein Bett müssen wir aufgrund der Größe bauen lassen, Paletten gibt es nur in der Früh, dann sind die ruckzuck weg, und einen Tisch und Stühle haben wir nichts passendes gefunden. Daher ging es zurück mit einem Abendessen, wofür weder Herd noch Kühlschrank notwendig ist, und unsere Kisten wurden als Tisch und Stühle genommen und wir schlafen erstmal mit der Matratze auf dem Boden.

Morgen starten wir dann neu und hoffen, ein paar der größeren Dinge erledigen zu können.