Endlich ist es soweit: wir können loslegen mit den Umzugsvorbereitungen! Die wichtigste Frage, die wir uns stellten, war und ist: was nehmen wir mit bzw was machen wir mit unseren ganzen Sachen?

Laut einer Studie besitzt jeder durchschnittliche Haushalt in Deutschland etwa 10.000 Sachen – und ich kann mit Recht behaupten, dass wir da definitiv dazu gehören. Das verrückte ist, von diesen Sachen hat man nur einen Bruchteil im (täglichen) Gebrauch. Was also tun? Mitnehmen wollten wir so wenig möglich, denn wir denken, dass uns der Transport nach Chile mehr kostet, als die Sachen da neu zu kaufen! Somit war der Plan, dass wir gründlich auf ausmisten und uns schon mal von den 9.900 Dingen trennen, die wir definitiv nicht brauchen! Ein befreiendes Gefühl und allen zu empfehlen, egal ob ein Umzug ansteht oder nicht.

Nachdem es zum Glück Plattformen wie Momox oder Rebuy gibt, konnten wir dort unsere Bücher, CDs, DVDs und sogar einen Teil unserer Klamotten verkaufen. Das ist sehr aufwendig und zeitintensiv, aber es lohnt sich doch und man kann noch etwas Geld verdienen.

Mein bester Freund ist seit einigen Wochen der Ebay Kleinanzeigen Markt, nur leider ist hier bei 50 Anzeigen mit dem kostenfreien Einstellen Schluss. Andere Plattformen habe ich auch ausprobiert, aber so richtig überzeugt hat mich nichts. Wie also den ganzen Kram loswerden? Familie und Freunde wurden befragt, ob Bedarf besteht, nicht noch den eigenen Hausstand zu erweitern. Kaputte und wirklich sehr alte Dinge haben wir aussortiert und weggeschmissen und ab sofort dürfen sich Passanten über eine „zu verschenken“ Box vor unserer Haustür freuen. Dennoch haben wir immer noch mehr als genug. Auch ein Hofflohmarkt in unserem Vorgarten brachte nur wenig Erleichterung, da wir überwiegend Kleinkram verkauften. Seither bemühen wir uns weiter über eBay und füllen die Kiste vor unserem Haus. Für unser vorletztes Wochenende in München planen wir nun eine Wohnungsauflösung und hoffen, dass wir da vor allem unsere Möbel verkauft bekommen. Zwischenzeitlich besuchen wir mehrmals wöchentlich den Wertstoffhof, was vor allem für unseren Kleinen ein Highlight darstellt.

Das Ergebnis ist, dass mittlerweile ein Großteil unserer Schränke leer sind, der Keller sich gelichtet hat und tatsächlich schon die ersten Sachen in den Umzugskisten verstaut sind. Wie wir diese dann nach Chile bekommen und wie sich so die Planung eines Umzugs ins Ausland gestaltet, schreiben wir euch in den nächsten Tagen!