Auf in ein neues Jahr

Auf in ein neues Jahr

Endlich schaffe ich es, Euch wieder ein Lebenszeichen von uns zu senden. Die letzten Wochen waren so vollgepackt mit vielen Dingen, und Gästen, so dass mir einfach der Kopf und die Zeit zum Schreiben gefehlt haben. Wer zwischendrin was von uns hören oder sehen möchte, kann gern auf Facebook reinschauen, dort veröffentlichen wir öfter mal was Neues!

Abendessen mit internationalen Gästen

Zu Beginn wünschen wir Euch allen ein wunderbares, gesundes und glückliches neues Jahr!! Für uns beginnt mit dem neuen Jahr unsere zweite Saison – Wahnsinn, wie schnell das erste Jahr vergangen ist. Und, auch wenn wir noch keinen Vergleich haben, so waren wir sehr zufrieden mit unserem vergangenen, ersten Jahr. Wir hatten immer wieder Gäste, und das das ganze Jahr hinweg, obwohl es hier in der Region eigentlich heißt, dass sich alles auf den Januar und Februar konzentriert. Und unsere Gäste waren durchweg super nett und immer sehr sehr angenehm. Während wir bis September hauptsächlich Chilenen zu Gast hatten, kamen danach viele Europäer und Leute aus aller Welt. Wir haben mal gezählt, insgesamt hatten wir Besucher aus 28 verschiedenen Ländern. So war es immer wieder spannend und interessant, deren Geschichten und Reiseberichte zu erfahren. Und wer weiss, vielleicht nehmen wir die Herkunftsländer unserer Gäste in die Liste unserer zukünftigen Urlaubsländer mit auf. Da kommen dann Länder wie Guatemala, Indien, Australien, Surinam, Norwegen oder Kanada in Betracht. Und so kam es, dass wir oft bis nach Mitternacht mit unseren Gästen zusammen saßen und plauderten. Und auch wenn es sich nicht wie Arbeit anfühlte, so war es mitunter doch recht stressig und die Tage sehr lang, wenn nach Mitternacht erst die Küche aufgeräumt werden konnte, das Frühstück schon vorbereitet werden musste und am nächsten Morgen um 8 Uhr die Gäste zum Frühstücken kamen. Denn, im Gegensatz zu den meisten Chilenen, sind die anderen Kulturen früher auf den Beinen und starten in einen Tag voller Aktivitäten. Sobald die Gäste außer Haus sind, werden dann die Häuser geputzt, Wäscheberge bewältigt, aufgeräumt, gekocht, gebacken und so weiter. Mittlerweile sind wir ja wieder im Sommer angekommen und es warten auch jede Menge Schätze aus dem Gemüsegarten auf die Verarbeitung.

Badezeit

Sommer heißt aber auch Ferien, und keine tägliche Fahrerei in die Stadt, und Poolzeit. Unser Kleinster schwimmt mittlerweile wie ein Fisch und ist kaum aus dem Wasser zu bekommen. Und Sommer bedeutet hier Weihnachten, was sich für uns jedoch immer noch schwer vereinbaren lässt. Aber wir haben wieder Plätzchen gebacken, deutsche Weihnachtslieder gehört, Adventskerzen angezündet und einen echten Weihnachtsbaum gab es natürlich auch. Auch wenn dieser kaum angezündet wurde, wenn es draußen über 25 Grad hat und bis nach 10 Uhr abends hell ist. Weihnachten selber hatten wir dieses Mal Gäste und es war ein wirklich schöner Abend mit diesen. Es gab typisch deutsches Essen mit Rotkohl und Knödeln und unser Sohnemann hat mit den Kindern der Gäste bis Mitternacht unter dem Weihnachtsbaum gesessen und gespielt. Dennoch wurde es dann gestern gefühlt wieder ein Stück normaler, als wir den Weihnachtsbaum abgebaut haben und nun nur noch Sommerblumen unser Wohnzimmer schmücken.

Unser Weihnachtsessen mit Gästen
Nun sind wir gespannt, wie der kommende Sommer wird. Durch die etwas schwierige Situation im Land ist es schwer abzuschätzen, wie sich die Chilenen in den Urlaubsmonaten verhalten. Generell ist es viel ruhiger geworden und es gibt kaum noch Ausschreitungen. Jedoch hat die Presse ein sehr negatives Bild von Chile, vor allem im Ausland, gezeigt, so dass laut offizieller Stelle die Touristenzahlen sehr zurückgegangen und die Buchungen um mehr als 50% gesunken sind. Bisher hat es uns nicht getroffen und wir hoffen, dass wir eine gute Saison vor uns haben und die Lage nach den Ferien nicht wieder schlimmer wird.
Und zu guter Letzt haben wir noch eine unglaubliche Nachricht. Nachdem wir ja über ein Jahr ohne Visum, gültigen Ausweis etc. waren, erhielten wir dann im Oktober die Nachricht, dass unser Visumantrag bewilligt wurde. Nun befürchteten wir erneute unendliche Behördengänge, hier und in Temuco, um unser Visum tatsächlich zu bekommen. Sonderbarerweise ging es aber alles ganz schnell und unkompliziert. Ein Gang zur Polizei, ein weiterer zum Meldeamt, wo wieder Fotos und Fingerabdrücke genommen wurden, das Prozedere kannten wir ja schon von damals, und dann hieß es, wir können kurz nach Weihnachten unseren neuen Ausweis abholen. Und wir konnten es kaum glauben, als sogar schon kurz vor Weihnachten alles zur Abholung bereit war und wir nun tatsächlich im Besitz einer dauerhaften Aufenthaltserlaubnis und einem neuen, gültigen Ausweis sind.  Somit ist das Thema Visum abgeschlossen, was uns einige alltägliche Dinge, wie Handyvertrag abschließen (bisher hatten wir nur Prepaid), Bankkonto eröffnen und Dinge, die unser Geschäft betreffen, sehr vereinfacht. Und wir haben wieder gelernt, es funktioniert in Chile schon alles irgendwie und irgendwann, man braucht nur viel viel Geduld!!!;-)

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